Der Individualverkehr wird in unserer Stadt immer eine große Bedeutung haben. Es gehört zu den Aufgaben der Stadt, die daraus resultierenden Belastungen so gering wie möglich zu halten. Für viele Fachleute ist die Elektromobilität eine Möglichkeit, Belastungen zu verringern. Aus diesem Grund fördern bereits zahlreiche Gemeinden über ihre jeweiligen Stadtwerke die Anschaffung von Elektrofahrzeugen, in dem sie bei der Anschaffung ihren Kunden eine einmalige Gutschrift auf die Stromrechnung geben. Eine ähnliche Förderung bieten die Stadtwerke Lindau bereits bei der Anschaffung von Erdgasfahrzeugen. Die Freie Bürgerschaft beantragte nun auch eine Förderung für Elektrofahrzeuge durch die Stadtwerke Lindau. Um der E-Mobilität auf Dauer einen Durchbruch zu ermöglichen, muss die Förderung besonders bei der jungen Generation ansetzen und die Fahranfänger ansprechen. Diese könnte gezielt bei E-Rollern, E-Mopeds und Elektrokleinfahrzeugen geschehen.
Archiv für den Monat: September 2013
Bäder
Besonders in den letzten Wochen wurde es allen Lindauern bewusst, wie bedeutend unsere Bäder für uns alle sind. Hinzu kommt die Notwendigkeit eines Hallenbades für unsere Schulen und Vereine. Seit einigen Jahren ist jedoch bekannt, dass sich die Stadt ein jährliches Defizit von knapp zwei Millionen Euro für das Hallenbad Limare und für das Eichwaldbad nicht leisten kann. Ein solches Defizit wird erreicht, wenn die längst überfälligen Renovierungsarbeiten durchgeführt werden. Die Stadtwerke können zukünftig maximal ein Defizit von einer Millionen Euro ausgleichen. Bisher wurde untersucht, ob es nicht möglich ist, durch die Einnahmen eines zusätzlichen Vitalbades das Gesamtdefizit unter dieser Millionen Euro halten zu können. Diese Untersuchungen wurden nun ohne Abschluss durch eine Erklärung der CSU gestoppt. Bleibt die Frage, ob die CSU oder die anderen Gegner eines Vitalbades ein Konzept haben, wie bei den Kostenvorgaben das Eichwaldbad in der jetzigen Form erhalten und ein ausreichendes Hallenbad für Schulen und Vereine errichtet werden kann? Oder werden bereits die Schließungen dieser Einrichtungen in Kauf genommen?
Jugendtreff Fresh im Stadtteil Zech
In einem Antrag an Oberbürgermeister Dr. Ecker fordert die Freie Bürgerschaft Lindau die Wiedereröffnung des Fresh im Stadtteil Zech. Die Stadt hatte im Rahmen des Förderprogrammes „Soziale Stadt“ Fördergelder erhalten. Die Stadt sei damit auch eine gewisse Verpflichtung eingegangen. Der Freien Bürgerschaft ist bekannt, dass einige junge Bürgerinnen und Bürger in Zech bereit sind, leitende Aufgaben in diesem Jugendtreff zu übernehmen um damit die Stadt bei den laufenden Kosten erheblich zu entlasten.
Schule Reutin
Wenn ein hundertster Geburtstag ansteht, wird üblicherweise weit voraus gedacht, wie ein solches Jubiläum dem Anlass gebührend gefeiert werden soll. Damit wird`s an der Reutiner Schule – im kommenden Jahr wird sie 100 Jahre alt – wegen der anstehenden Sanierungsmaßnahmen schwer.
100 Jahre fast steht das Reutiner Schulhaus am richtigen Platz und seine großen Schulsäle mit den lichten Gängen verleihen dem Haus auch heute noch ihre besondere Note. Nun soll`s in den Sommerferien losgehen, dieses Ortsbild prägende Haus mitten in Reutin mit Einfühlungsvermögen umzugestalten. Für die Bewohner und Mitarbeiter der Schule – Kinder und Lehrer, Betreuungs- und Hauspersonal steht nun eine Zeit ständiger Unruhe bevor. Ihnen allen sei die Geduld gewünscht, die sie in der langen Bauphase aufbringen müssen und Dank gebührt allen bereits jetzt für die Bereitschaft, die kommenden Beeinträchtigungen mit zu tragen. In Reutin wird ein zukunftsfähiges, schönes Projekt für unsere Kinder verwirklicht. Dafür hat sich die Freie Bürgerschaft über Jahre hinweg eingesetzt.
Hospizzentrum Haus Brög zum Engel
Am diesjährigen Sommerfest des Hospizzentrums Haus Brög zum Engel konnten auch die Besucher wieder spüren, mit welcher Hingabe sich die meist ehrenamtlichen Mitarbeiter dieses Vereins für ihr Hospiz engagieren. Eine besondere Atmosphäre erzeugen zusätzlich die alte Villa und der schöne Garten. Der Besucher konnte spüren, wie die Bewohner des Hospizes aus dieser Kombination neue Kraft für einen besonders schweren Lebensabschnitt sammeln können. Zur Zeit planen Verein und Stadt gemeinsam einen Anbau an die Villa. Die zusätzlichen Räume werden vom Hospiz dringend benötigt und dürfen keine weitere Verzögerung mehr erfahren. Es ist sicherlich eine Gradwanderung, einerseits die neuen Räume zu schaffen und andererseits die besondere Atmosphäre dieser Einrichtung zu erhalten. Nach Fertigstellung des Anbaus sollte auf jeden Fall umgehend der verbleibende Teil des Gartens in vollem Umfang dem Hospiz wieder zur Verfügung stehen.
Hospizzentrum Haus Brög zum Engel
Im Hospizzentrum Haus Brög zum Engel in der Ludwig-Kick-Straße wird durch das Team um Frau Dornier eine unschätzbare Arbeit geleistet. Diesem Pflegeteam ist zu verdanken, dass es für viele Menschen in unserer Stadt in einem besonders schweren Abschnitt ihres Lebens menschenwürdig zugeht. Dazu gehört es auch, dass sich diese Menschen im Hospiz wie Zuhause fühlen. Die alte Villa ist bestens dafür geeignet und sicherlich besser als irgend ein Zweckbau. Das Pflegeteam hat dieses Haus für seine Arbeit längst lieb gewonnen. Die Villa ist Eigentum der Stadt und wird seit Jahren dem Hospiz-Verein zur Verfügung gestellt. Bei jeglichen Überlegungen über eine Erweiterung des Angebotes sollte die Villa auf jeden Fall mit einbezogen werden. Frau Dornier und Ihr Team verdient unser aller Dank.
Gartenstadt Lindau, Bebauung Ludwig-Kick-Str.
Spricht man von den Festlandstadtteilen Lindaus, so wird sehr gerne der Begriff Gartenstadt verwendet. Zu dieser Gartenstadt gehören zahlreiche Parkanlagen und eine Vielfalt von gepflegten Privatgärten, die Spaziergänge immer wieder zu einem Erlebnis machen. In den letzten Jahren dominierte in unserer Stadt das Verlangen nach einer verdichteten Bebauung. Grundstücke werden meist maximal bebaut, um daraus den maximalen Profit herausziehen zu können. Für Gärten, die diesen Begriff verdienen, bleibt dabei kaum noch Platz. Auch die Stadt versucht ihre Flächen bestmöglich zu verwerten und lässt eine massive Bebauung auf ihren Flächen zu. An der Ludwig-Kick-Straße verabschiedete der Stadtrat gegen die Stimmen der Freien Bürgerschaft Lindau die Aufstellung eines Bebauungsplans, der an den sozialistischen Wohnungsbau mit Plattenbauten erinnert. Dabei sollte doch die Stadt nicht weiter mit schlechtem Vorbild vorangehen. Die Stadt sollte zumindest auf den eigenen Flächen zu ihrer Gartenstadt stehen.
Mehrgenerationenhaus
Als der Treffpunkt Zech vor etwa 7 Jahren zum Mehrgenerationenhaus gekürt wurde, war ein ehrgeiziges Ziel formuliert: Die Förderung des Zusammenhalts der unterschiedlichen Generationen im Ortsteil Zech. Damit kam zum Ausdruck, dass es in diesem Haus darum geht, enger zusammenzurücken. Alte und Junge sollten sich begegnen, Erfahrungen und Talente tauschen, Verantwortung für den anderen übernehmen: Ältere für Jüngere und umgekehrt. Für Angehörige unterschiedlichster ethnischer Herkunft sollte Raum sein, sich zu begegnen, Schulkinder in den Genuss zusätzlicher und regelmäßiger Förderangebote kommen. Dies alles in den ehemaligen Räumen der Schule.
Dank des unermüdlichen Einsatzes von Frau Gabi Zobel wurden viele Schritte getan, um sich dem Ziel zu nähern. Die Freie Bürgerschaft sieht, dass diese Einrichtung beispielhaft viel Positives bewirkt und gratuliert zum zehnjährigen Bestehen des Treffpunkt Zech.
Internet
Schnelles Internet ist heute fast schon so wichtig wie der Telefon- oder Stromanschluss. Besonders in Wahlkämpfen werden von den großen Parteien immer wieder große Versprechungen über eine flächendeckende Versorgung gemacht. Für die großen Telefonkonzerne rechnen sich die notwendigen Investitionen im ländlichen Raum jedoch kaum. In Lindau hat die Stadt deshalb dieses Thema selbst in die Hand genommen. Seither werden von den Stadtwerken von Stadtteil zu Stadtteil modernste Glasfaserleitungen verlegt und den Bürgern Telefon, Internet und Fernsehen darüber angeboten. Auf Drängen von Wolfgang Hagg von den Freien Bürgern wurde bereits frühzeitig auch im ländlichen Raum das Internetangebot verbessert. In Bechtersweiler bieten die Stadtwerke bereits gutes Internet an, weitere Weiler im Stadtteil Unterreitnau sollen folgen. Bereits heute wird Lindau für das gute Internetangebot der Stadtwerke von anderen Städten beneidet. Verschiedentlich wird das Lindauer Angebot auch in Leitungen anderer Kommunen verbreitet.
Bahnhof Lindau
Es war von vornherein klar, die letzte und endgültige Entscheidung über den Standort des Lindauer Bahnhofs hat die Deutsche Bahn. Nach zwei Bürgerentscheiden und unter erheblichem Zeitdruck durch die anstehenden Elektrifizierungen in Richtung Ulm und München, legte die Bahn nun einen Vorschlag mit zwei Bahnhöfen vor. Über verschiedene Details muss sicherlich noch verhandelt werden. Dazu gehört u.a. der zweigleisige Ausbau der Aeschacher Kurve. Vollkommen falsch wäre jedoch, was von einzelnen Lindauer Kommunalpolitikern bereits geäußert wurde, die Vorschläge der Deutschen Bahn grundsätzlich abzulehnen. Dies nur aus Trotzreaktion, weil die Bahn die eigenen Pläne als undurchführbar ablehnt. Die Konsequenz wäre, dass alles bleibt wie es momentan ist. Es entsteht kein Bahnhof in Reutin und die Fernverkehrsverbindungen fahren in Zukunft in Lindau durch. Alle Lindauer müssten es ausbaden, weil sich einzelne Kommunalpolitiker vergaloppiert haben.