Pressemitteilung vom 02.02.2019
Die Stadtratsfraktion der Freien Bürgerschaft Lindau begrüßt, dass sich die Stadt Lindau damit beschäftigt, welchen Bedarf es in den kommenden Jahren an Plätzen in Kitas und städtischen Schulen gibt. Die Freie Bürgerschaft fordert dies bereits seit Jahren ein.
Wir haben bereits in der letzten Stadtratssitzung darauf hingewiesen, dass nach unserer Ansicht, neben dem steigenden Bedarf an Unterrichtsräumen, der zunehmende Raumbedarf an Betreuungseinrichtungen nicht vergessen werden darf. Vor allem durch die hohen Kosten fürs Wohnen sind zunehmend die Familien gezwungen, dass beide Elternteile einem Beruf nachgehen müssen. Die Betreuung der Kinder nach der Unterrichtszeit wird somit eine weiterhin steigende Bedeutung haben. Die Stadt München hat dies bereits vor Jahren erkannt und festgestellt, dass das Raumprogramm des Kultusministeriums dem viel zu wenig Rechnung trägt. Bereits im Jahre 2013 verabschiedete der dortige Stadtrat einen Beschluss zur Schulbauoffensive 2013-2030. Die Stadt München erarbeitete bereits damals, wie flexibel auf den Raumbedarf an den einzelnen Schulen reagiert werden kann. Der Raumbedarf für Betreuung nach dem Unterricht spielt dabei eine besondere Rolle. Die Stadt Lindau sollte sich deshalb das Aktionsprogramm für Schul- und Kita-Baubau der Stadt München zum Vorbild nehmen. Das wiederum bedeutet, dass auch an Schulen, an denen die Stadt zur Zeit keinen Handlungsbedarf für Unterrichtsräume sieht, man sich Gedanken über geeignete Betreuungsräume machen muss. Die Erfahrungen mit der Dauer des Projektes der städtischen Schule in Zech zwischen den Entscheidungen des Stadtrates und der tatsächlichen Umsetzung, zeigen auf, dass nicht erst nach Fertigstellung eines Schulprojektes mit der Planung für die nächste Schule begonnen werden darf. Die Freie Bürgerschaft Lindau fordert deshalb eine „Lindauer Schulbauoffensive 2020-2030“ auf Grundlage des Raumprogramms für Schulen der Stadt München.
Siehe auch Anhang: