13. Juli 2023

Radfahren in Lindau

P1000665Auch in Lindau fand vor kurzem die bundesweite Aktion Stadtradeln statt. Die Freien Bürger nahmen mit einem Team aktiv daran teil. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger steigen, wenn es geht, auf das Fahrrad um. Die Stadt kann dies unterstützen indem sie Radwege baut und die Radfahrer durch entsprechende Verkehrsregelungen, wie z.B. den „Grünen Pfeil für Radfahrer“ an Ampeln unterstützt. Entsprechende Beschlüsse des Stadtrates liegen vor und auch die Finanzierung ist aufgrund von Übertragungen aus alten Haushalten in einigen Fällen gesichert. Leider ist jedoch einzelnen Radfahrern nicht bewusst, dass auch sie Verkehrsteilnehmer sind, die sich an die StVO halten müssen. So werden Gehwege und Fußgängerüberwege genutzt ohne abzusteigen. In Einbahnstraßen wird auch dort, wo es nicht erlaubt ist, gegen die Fahrtrichtung gefahren und vieles mehr. Diese Verstöße werden in Lindau leider zu wenig überwacht und geahndet. Dabei schadet dieses Verhalten dem Ansehen aller Radfahrenden. Gegenseitige Rücksichtnahme und das Einhaltenvon Verkehrsregeln gelten auch in Lindau für alle Verkehrsteilnehmer.

13. Juni 2023

Gefährliche Uferwege

In der letzten GTL Sitzung wurde dem Ausschuss erneut ein Gutachten zur Absicherung der
Uferstellen vorgelegt, nachdem die daraus resultierenden Maßnahmen noch im letzten Jahr
mehrheitlich abgelehnt wurden. Die Verwaltung hielt eine erneute Prüfung für erforderlich und siehe da, eine knappe Mehrheit fand sich im Ausschuss und im Stadtrat die Ergebnisse des Gutachtens umzusetzen. Uferwege sollen nun verlegt und zum Teil historische Ufermauern mit Geländer abgesichert werden. Über Sinn und Unsinn dieser teuren Maßnahmen lässt sich bestimmt lange und ausgiebig streiten. Die Freien Bürger haben jedenfalls geschlossen dagegen gestimmt. Wichtig wäre es jetzt, daraus zu lernen und sich zukünftig vorher genauer zu überlegen, ob es an dieser oder jener Stelle eines Gutachtens bedarf. Denn eines ist sicher: den Gutachter oder Sachverständigen der empfiehlt alles beim Alten zu lassen wird es kaum geben. Mehr Eigenverantwortung, gesunder Hausverstand und auch etwas mehr Mut zu Entscheidungen ohne Gutachten täten der Stadt gut.

13. Juni 2023

Gebührenerhöhung

DSCF2465Sieben Fraktionen beantragten eine Anpassung der Gebühren für die Nutzung von städtischen Flächen durch die Gastronomie. Die bisher 6,– €/m2 im Monat sollten auf bis zu 50,–€ erhöht  werden. Die Freien Bürger haben sich daran nicht beteiligt, weil uns dieser Sprung viel zu groß war. In den letzten Jahren hat sich das Verhältnis zwischen den Gastronomen der Insel und der Stadt weiter verschlechtert. Auch meiden inzwischen viele Einheimische die Insel, ist doch im Sommer fast alles auf den Tourismus ausgerichtet und im Winterhalbjahr Vieles geschlossen. Dieser Entwicklung gilt es entgegenzutreten. Die Freien Bürger sprachen sich für eine Erhöhung der Gebühr auf bis zu 15,–€ für die nächsten zwei Jahre, jedoch nur im Sommer aus. Im übrigen Jahr soll es keine Gebühr geben. Danach soll sich die Gebühr stufenweise erhöhen. Sollten die
Inselgastronomen in Zusammenarbeit mit der Stadt ein Konzept vorlegen, wie die Insel für
Einheimische wieder attraktiver wird, soll der Stadtrat nochmals über die letzten Erhöhungen
beraten. Diese FB-Position fand im Stadtrat eine deutliche Mehrheit.

6. Mai 2023

Klimabäume

Um unseren Verpflichtungen in Sachen Klimaschutz nachzukommen, hat der Werkausschuss der TL in seiner Sitzung vom 19.05.2022 beschlossen in Klimaschutzbäume zu investieren. Hierzu wurde dem Finanzausschuss empfohlen 50.000€ im Vermögenshaushalt für die Haushaltsstelle “Klimaschutzbäume” zu berücksichtigen. Als freiwillige Aufgabe der Stadt Lindau wurde die Investition im Rahmen der Haushaltsberatungen gestrichen. So weit, so bedauerlich. Klimabäume können jedoch auch außerhalb der Budgetgrenzen der Stadt gepflanzt werden. Hierzu ist das persönliche Engagement der LindauerInnen notwendig. Die von der GTL ins Leben gerufene Spendenaktion macht dies möglich. Auch mit kleinen Beträgen kann Jeder und Jede in der Bevölkerung seinen Teil zum Erfolg im Klimaschutz beitragen. Informationen zu der Kampagne sind demnächst auf der Homepage der GTL zugänglich. Die (spendenfinanzierten) Baumankäufe stehen hierbei am Anfang. Pflanzung und Pflege obliegen hierbei der Stadt Lindau. Helfen Sie mit bei unserer gemeinsamen großen Anstrengung und leisten Sie mit Ihrer Spende einen Beitrag zum aktiven Klimaschutz.
Andreas Jäger

21. Februar 2023

Es geht weiter ….

Die für 2023 notwendigen Gelder für die weiteren Planungen an der neuen Mittelschule sollen im Haushalt 2023 bereitgestellt werden. Einige Vorschläge aus dem interfraktionellen Antrag wurden von der Verwaltung übernommen. Außerdem sollen freiwerdende Gelder während des
Haushaltsjahres für die weitere Umsetzung des Projektes reserviert werden. In den kommenden Jahren wird die Stadt weiter erhebliche Finanzmittel aufwenden müssen, um ihrer Pflichtaufgabe, die Bereitstellung der Grund- und Mittelschulen, angemessen nachkommen zu können. Das vom Stadtrat verabschiedete Schulentwicklungskonzept umfasst neben der neuen Mittelschule auch die notwendigen Sanierungen und Erweiterungen der Grundschulen. Die neue Mittelschule auf der Blauwiese ist darin die Grundvoraussetzung, um teure Interimslösungen an den Grundschulen gering halten zu können. Die Stadt ist jetzt auf einem guten Weg. Dennoch, die Zeit drängt. Immer wieder neu vorgebrachte Ideen dürfen nicht zu weiteren Zeitverzögerungen führen. Sie führen nur zu weiteren Kosten

22. Januar 2023

Infrastruktur stärken

Schulen_4160In vielen Bereichen fehlt es an Mitarbeitern. Oft wird weit über die Region hinaus um neue Mitarbeiter geworben. Die Entscheidung nach Lindau zu kommen hängt einerseits von der Attraktivität der Arbeitsplätze, andererseits auch von der vorhandene Infrastruktur ab. Ganz wesentlich für Familien ist das Angebot an guten Kitas und Schulen. Auch an den Schulen ist es
inzwischen sehr schwierig, die Lehrerstellen zu besetzen. Lehrerinnen und Lehrer achten darauf, wie die Schulen ausgestattet und in welchem Zustand die Schulgebäude sind. Zur Attraktivität eines Lehrer-Arbeitsplatzes gehört heute auch das pädagogische Konzept, das an der jeweiligen Schule umgesetzt werden kann. In Lindau ist man mit dem Umbau der Schule in Reutin neue Wege gegangen. Erfahrungen in anderen Ländern sind mit eingeflossen, schließlich bekommt der traditionelle deutsche Frontalunterricht international sehr schlechte Bewertungen. Gemäß dem Schulentwicklungskonzept sollten weitere Schulen in Lindau zu modernen Schulen werden. Wenn jetzt sämtliche Planungen eingestellt werden, wirft dies die gesamte Entwicklung um Jahre zurück.

19. Dezember 2022

Städtische Schulen

IMG-20201207-WA0002Der Neubau einer Mittelschule ist nur ein Teil des bisher von der Stadt Lindau verfolgten Schulentwicklungskonzeptes. Nach Bezug der neuen Schule, sollten die bisherigen Schulräume der Mittelschulen dazu verwendet werden, dass der Schulbetrieb der jeweiligen Grundschule, die zur Sanierung ansteht, vorübergehend in diesen Klassenzimmern stattfindet. Damit wären teure Containerlösungen vermieden worden. Einige Grundschulen platzen bereits heute aus allen Nähten. Hinzu kommt, dass ab 2026 an Grundschulen eine Ganztagsbetreuung sicherzustellen ist. Bei einer Verzögerung des Mittelschulneubaus ist die Stadt gezwungen, umgehend mit der Aufstellung von Containern an verschiedenen Grundschulen zu beginnen. Dabei kann es sich jedoch nur Übergangslösungen handeln. Die Sanierungen einiger Grundschulen sind seit Jahren überfällig. Am Ende kommt dies alles die Stadt wesentlich teurer. Die Freien Bürger danken allen Lehrer(innen), die trotz aller Widrigkeiten, unseren Kindern einen guten Unterricht bieten. Wir wünschen allen Bürgerinnen und Bürgern ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2023.

14. November 2022

Zweibahnhofslösung

P1000879Wiederholt wurde die Behauptung aufgestellt, die Stadt hätte den Bürgerentscheid zur
Bahnhofslösung ausgesessen. Tatsache ist jedoch, dass im Dezember 2011 und März 2012 zwei entgegengesetzte Bürger-entscheide jeweils eine Mehrheit bekommen hatten. Nach dem Entscheid vom März 2012, für einen Hauptbahnhof in Reutin mit eingleisiger Anbindung der Insel, verhandelte die Bahn mit der Bürgerinitiative über eine mögliche Umsetzung. Zuständig für die Bahninfrastruktur ist schließlich allein die DB. Am 27. Juli 2012 erklärte dann die DB gegenüber der Stadt, dass sie diese Lösung nicht umsetzen werde. Etwas später bot sie der Stadt die Zweibahnhofslösung an, alternativ würde in Lindau alles bleiben wie es ist (nur ein Bahnhof auf der Insel) und Fernzüge würden zukünftig an Lindau vorbeifahren. Die Bahn stand damals unter Zeitdruck, musste doch bis Ende 2020 die Elektrifizierung der Bahnstrecke in Richtung München fertiggestellt sein. Daraufhin entschied sich der Stadtrat einstimmig für eine Unterstützung der Zweibahnhofslösung. Von einem Aussitzen des Bürgerentscheides kann also keine Rede sein.

20. Oktober 2022

Kein Geld für Schulen

2020 stand die Sanierung der Grundschule Zech an. Der Stadtrat hatte dafür 4 Millionen Euro im Haushalt eingestellt. Aufgrund von „Corona“ wurde auf Vorschlag von Frau Oberbürgermeisterin Alfons dieses Projekt zurückgestellt. Das Geld wurde aus dem Haushalt gestrichen. Bis heute wurde das Geld nicht wieder eingestellt. Parallel wurde die Planung einer neuen Mittelschule vorangetrieben. Ein Architektenwettbewerb fand statt. Das Preisgericht hat kürzlich seine Entscheidungen getroffen. Ein neues Schulgebäude ist notwendig, weil die Schülerzahlen an allen städtischen Schulen auf dem Festland stark steigen. Außerdem hatte die Stadt bereits 2017 zugesagt, dass innerhalb von drei Jahren die verschiedenen Mittelschulstandorte in einem Gebäude vereint sein sollen. Mit dem Bau der neuen Schule hätte Ende 2023 begonnen werden können. Nun werden die finanziellen Mittel so zusammengestrichen, dass eine Umsetzung wohl in weite Ferne rücken wird. Das hat massive Auswirkungen an fast allen Grundschulen. Warum wird in Lindau immer an den Schulen und damit bei den Schwächsten, unseren Kindern gespart?

Günther Brombeiß, Schulbeauftragter

Lebendiges Stadtzentrum

DSCF2532Die Insel gilt als gemeinsames Stadtzentrum aller Lindauer. Dies ist historisch so
gewachsen. Für eine Stadt wie Lindau hat ein lebendiges Stadtzentrum eine große
Bedeutung für das Leben in der gesamten Stadt. Heute leben 90% der Lindauer auf dem
Festland. Immer wieder ist zu hören, dass von diesen die Insel gemieden wird. Im
Sommerhalbjahr gehört die Insel den Touristen. Und im Winterhalbjahr ist Vieles
geschlossen. In manchem Festlandstadtteil ist im Winterhalbjahr mehr los als auf der Insel.
Denn dort leben junge Familien. Diese gestalten dort das Leben. Auf der Insel ging in den
letzten Jahren die Anzahl an jungen Familien ständig zurück. Der Rückgang an
Neueinschulungen an der Grundschule Insel zeigt dies deutlich auf. Auf der städtischen
Fläche auf der Hinteren Insel kann die Stadt mit Neubauten sicherstellen, dass junge
Familien auf der Insel bezahlbaren Wohnraum vorfinden können. Damit könnte wieder
mehr Leben auf der Insel einziehen. Die Insel könnte wieder zum lebendigen Stadtzentrum
für alle Lindauer werden. Deshalb am 25.09.2022 ein klares „JA“.