Die Freie Bürgerschaft Lindau hat am 21.02.2014 im Gasthaus Köchlin ihre Kandidaten zur Kommunalwahl vorgestellt. Günther Brombeiß erinnerte daran, dass vor sechs Jahren die FB zwei Themen in den Mittelpunkt ihres Wahlkampfes gestellt hatten. Bei „Investition in die Schulen“ konnte er die Sanierung der Grund- und Mittelschule Reutin vorweisen. Weitere Schulen müssten folgen. Zum Thema „Schaffung von Krippenplätzen“ verwies er darauf, dass mit 249 Plätzen eine Vollversorgung in Lindau erreicht werden konnte. Als zukünftiges Großprojekt erklärte Brombeiß für die FB die Schaffung von zusätzlichem, bedarfsgerechtem Wohnraum. Auch habe sich die FB zu den anstehenden weiteren Großprojekten bekannt. Verwundert sei man darüber, dass es unter einem politischen Mitbewerber Zweifel an der Notwendigkeit der Unterführungen besteht. Schließlich erhöhten sich die Schrankenschließzeiten nach Einbindung eines Bahnhofs in Reutin auf das Dreifache. Auch der Umbau der Inselhalle sei nur sinnvoll, wenn daneben ausreichender Parkraum zur Verfügung stehen werde. Schließlich könnten nur mit einer ausgelasteten Inselhalle auch die Folgekosten in Grenzen gehalten werden. Für die weitere Entwicklung der Insel seien diese Parkplätze außerdem von großer Bedeutung. In Bezug auf die Bäder wurde von verschiedenen Seiten bedauert, dass die Einbindung eines Investors ausgeschlagen wurde und dadurch die finanziellen Möglichkeiten stark begrenzt wurden. Die FB werde sich weiterhin dafür einsetzen, die Bürgerschaft frühzeitig in die Entscheidungsfindung über die Zukunft der Bäder einzubinden.
Archiv für den Monat: Februar 2014
Der neue Geschäftszweig „Wertstatt“ des Unternehmens Chance überzeugt
Die Kreistagskandidaten der Freien Bürgerschaft informierten sich am 24.02.2014 über die Entwicklung des Unternehmens Chance in Lindenberg. Die Geschäftsführerin Claudia Rist präsentierte das breit gestreute Warenangebot des Kaufhauses und erklärte die dahinter stehende Philosophie, Menschen wieder in Arbeit zu bringen. Das breite Warenangebot zeigte den Kandidaten, dass die Bürger von Lindenberg und Umgebung vom Unternehmen Chance überzeugt sind und gerne das „Kaufhaus für Jedermann“ mit ihren Sachspenden unterstützen. Dieses ist bereits nach knapp einem Jahr zu einem festen Bestandteil des Stadtbummels und zum beliebten Treffpunkt aller Generationen geworden.
Zwei Straßen weiter entsteht zurzeit ein neuer Geschäftszweig des Unternehmens Chance, die sogenannte „Wertstatt“. Laut den Ausführungen der Geschäftsführerin soll dort durch handwerkliche Arbeit ein Teil der gespendeten Waren einer größeren Werthaltigkeit zugeführt werden. Zielsetzung ist hierbei möglichst vielen Menschen wieder die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben durch Arbeit zu ermöglichen. Durch ein breites Angebot sollen möglichst vielen Frauen und Männern eine Chance gegeben werden. In der Schreinerei zeigte und erklärte ein Mitarbeiter den Kandidaten einzelne Arbeitsabschnitte zur Aufwertung eines Möbelteils. Bis zur geplanten Eröffnung am 01.06.2014 sollen weitere Arbeitsbereiche, wie z.B. Büro, Korbflechterei und Mittagstisch das Angebot bereichern.
Das gesamte Projekt wurde mit 98.000,– Euro veranschlagt, die jeweils zur Hälfte vom Unternehmen Chance und vom Förderprogramm LEADER getragen werden. Die Freie Bürgerschaft zeigte sich von der Notwendigkeit des Projektes für den Landkreis Lindau überzeugt und sicherte die erforderliche Unterstützung zu.
Ein Stadtzentrum braucht auch Parkplätze
Die Insel ist das Stadtzentrum für alle Lindauer. Zahlreiche Einrichtungen befinden sich dort und müssen auch für die Lindauer, die auf dem Festland wohnen, gut erreichbar sein. Dazu gehört auch die Erreichbarkeit mit dem Pkw. Der Inselhallenparkplatz ist für die Insel der zentrale Parkplatz. Von dort sind die meisten Einrichtungen der Insel gut zu erreichen. Mit dem Umbau der Inselhalle gehen zahlreiche Parkplätze verloren. Diese müssen ersetzt werden, wenn die neue Halle auch eine entsprechende Auslastung erreichen soll. Eine Voraussetzung um die Folgekosten in Grenzen halten zu können. Dies sieht auch der Freistaat so und bezuschusst entsprechend die neuen Parkplätze. Gleichzeitig brauchen wir an dieser Stelle ausreichend Plätze für die Einheimischen, die auf der Insel etwas zu erledigen haben. Erst nach Fertigstellung dieser neuen Parkplätze, können im Inselkern einige Parkplätze zu Anwohner- und Kurzzeitparkplätze umgewidmet werden. Auch könnten dann einzelne Plätze autofrei werden.
Seniorenpolitisches Gesamtkonzept in der Praxis
Das seniorenpolitische Gesamtkonzept vom Landkreis Lindau veranlasste die Kreistagskandidaten der Freien Bürgerschaft, das Seniorenheim Hege am 14.02.2014 zu besuchen.
Mit Fachkunde und Begeisterung präsentierte der Geschäftsführer Christoph Brinz die Historie und den Werdegang des kommunalen, vom Zweckverband Bodolz – Nonnenhorn und Wasserburg getragenen Hauses.
Die Finanzierung der 6,5 Mill. Euro für den Neubau erfolgte auf der Basis eines PPP-Modelles (Public Private Partnership). Bei einem Rundgang durch das freundliche und offene Gebäude wurde Einblick gewährt in die jeweilige und individuelle auf die Bewohner zugeschnittene Wohnform. Die hauseigene Küche sorgt für eine ausgewogene und genussvolle Verpflegung. Davon überzeugen sich auch viele externe Gäste, die anlässlich einer Kultur-, Geburtstags- oder Vortragsveranstaltung im Hause zu Besuch sind. Ein wichtiger Punkt des seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes ist: ambulant vor stationär. Diesen erfüllt das Seniorenheim Hege durch den neuen in Passivhausstandard und EZA zertifizierten Neubau für barrierefreies Wohnen mit integrierter Tagespflege. Gleichzeitig gelingt auch ein generationenübergreifender Beitrag durch die räumliche Unterbringung der Kleinsten von 1 – 3 Jahren von Wasserburg und Nonnenhorn in diesem Gebäude.
Nach diesem Einblick in die Praxis konnten sich die Kandidaten der FB davon überzeugen, dass eine gelungene und gute Symbiose von Qualität, Wirtschaftlichkeit,
Energieeffizienz und großer Herzlich- und Menschlichkeit in diesem Zuhause für die Senioren der Zweckverbandgemeinden gegeben ist.
In der anschließenden Kaffeerunde wurde mit Christoph Brinz über die Eckpunkte des seniorenpolitischen Gesamtkonzepts und die künftigen Schwerpunkte in der Pflege diskutiert.
Die eingestreute Nachtpflege (Entlastung der Angehörigen in der Nachtzeit) kristallisierte sich dabei als wichtiges Zukunftsthema heraus. Diesen Aspekt wollen die politischen Vertreter der FB mit Nachdruck unterstützen.
Lindau braucht seine Bäder
Dass es mit dem Limare und dem Eichwaldbad so nicht mehr weiter gehen kann, ist seit längerem bekannt. Hohe Sanierungskosten, besonders im Limare, stehen an. Die Möglichkeit, einen Investor einzubinden, um das heutige Angebot abgesichert aufrechterhalten zu können, wurde leider von der Mehrheit des Stadtrates verworfen. Damit wurden die finanziellen Möglichkeiten erheblich eingeengt. Die Stadtwerke wurden beauftragt, ein Konzept unter folgenden Vorgaben zu erarbeiten: 1. Wir brauchen ein Hallenbad für unsere Schulen und Vereine. 2. Das Eichwaldbad soll als attraktives öffentliches Bad erhalten bleiben. 3. Das jährliche Defizit dieser beiden Bäder darf eine Million Euro nicht übersteigen. Nun gilt es die Ergebnisse abzuwarten. Populistische Wahlversprechen bringen niemanden weiter. Die Freie Bürgerschaft wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass auch das zukünftige Eichwaldbad Außenbecken haben wird. Wir werden darauf achten, dass die Schulen, Vereine und die Bürgerschaft frühzeitig in die Planungen eingebunden werden. Ein „Runder Tisch“ könnte dazu beitragen. Auf jeden Fall, sollten die Bürger die letzte Entscheidung dazu haben.