Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
die Stadtratsfraktion der Freien Bürgerschaft Lindau beantragt, das Thema „Auswirkungen der Corona-Krise auf die städtischen Schulen“ auf die Tagesordnung der nächsten Stadtratssitzung zu nehmen.
Begründung:
Es steht bereits fest, die großen Verlierer der Corona-Krise werden die Kinder sein. Durch die Schließung der Schulen konnte und kann der Lehrstoff nur bedingt vermittelt werden. Die Lehrerinnen und Lehrer an den städtischen Schulen geben ihr Bestes um den Kontakt zu den Schülern im Homeschooling nicht zu verlieren und den Lehrstoff zu vermitteln. Jedoch besitzen nicht alle Kinder zuhause die notwendige technische Infrastruktur. Auch für unsere Schulen stellen sich folgende Fragen:
-Können die Lehrkräfte mit der ihnen zur Verfügung stehenden Ausrüstung ihren neuen Aufgaben nachkommen?
-Verfügt in Lindau jeder Lehrer über ein Dienst-Tablet, jedes Kind über ein digitales Endgerät?
-Können auf dem Dienstweg Videokonferenzen stattfinden?
-Sind mittlerweile die Digitalisierungskonzepte der Schulen, für die der Stadtrat die finanziellen Mittel bereitgestellt hat, umgesetzt?
-Kann das alles über die bei der Stadt angesiedelten dienstlichen elektronischen Wege abgewickelt werden? Immerhin besteht die Stadt auf die zentrale Verwaltung der Schulnetzwerke ebenso, wie der digitalen Ausrüstung.
Auch nach einer schrittweisen Öffnung der Schulen werden die Schulen auf die technischen Hilfsmittel angewiesen sein. Die Stadt steht hier in der Verantwortung.
Der Stadtrat sollte deshalb in seiner nächsten Sitzung am 27.05.2020 einen Bericht über den aktuellen Stand bekommen und ggf. notwendige Beschlüsse fassen.
Mit freundlichen Grüßen
Für die Stadtratsfraktion der Freien Bürgerschaft Lindau
gez. Günther Brombeiß